Triumph Spitfire MK4 - Der Erste. Und der letzte.
____________________________

1997. Ich komme zu dem Schluss, dass nur Motorradfahren doof ist - und ein Golf kein Auto für mich. Sehr zum Leidwesen meiner Eltern finde ich den Spitfire cool. Meine Eltern haben die 70´s bewußter miterlebt als ich- und vor allem mein Vater erinnert sich an die legendäre, nicht vorhandene Qualität der Triumphs.

Ich habe sage und schreibe 1500Mark zur Verfügung - und bin der Meinung, dass man dafür einen Spitfire bekommen können sollte. Letztendes finde ich ihn dann. Bei Herrn Promny in Krefeld. Für 1500 Mark. Ich glaube, das war eines der wenigen Male, das Herr Promny mit irgendwem Mitleid hatte. Er erlaubt mir, den Wagen auf seiner Bühne zu schweißen - und erklärt mir dann auch ein Schweißgerät... und einiges mehr zum Thema Autos.

Meine Geldreserve ist aufgebraucht, deswegen schweiße ich mit 1mm verzinkten Blechen, die mir ein Freund für lau besorgt. Eine Heidenarbeit, aber es ist billig und gibt dem Spitfire eine Volvo-ähnliche Stabilität. Da, wo ich die insgesamt 42 Bleche eingesetzt habe...

Einige Monate später wird er gute blau lackiert, mit Stefan. Irgendwie ist er auch blau geworden. Ist er sogar immer noch, ein Teil der Farbe ist bis heute nicht abgefallen.

Mittlerweile hat er einen überabreiteten Kopf, eine schrfe Nocke, modifizierte Gaser, einen Fächerkrümmer, ein Spax Fahrwerk und breite Stahlräder. Er geht richtig gut. Und braucht 6 Liter.

Der Spitfire ist noch bei mir und wird immer bei mir bleiben. Ich habe mich mal mit dem Gedanken an eine Restauration beschäftigt, aber das wär Quatsch. Der muss so.

Fazit: Liebe Mini-Strategen, Ihr habt das mit der "Love" nicht verstanden. Wir erklären´s Euch aber gerne mal.